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AutorenbildRolf Weinkauff

Stromverbrauch

Aktualisiert: 19. Jan.

Inhalt

  1. Das Lastprofil und der Detektiv

  2. Praktische Fragestellungen für mehr Einsparung


Sich mit dem Stromverbrauch und der Stromrechnung einmal genauer zu befassen, kann sich durchaus lohnen.


Fordern wir von unserem Energieversorger einmal

das Viertel-Stunden-Lastprofil ab, können wir daran prüfen, ob sich z. B. die Öffnungszeiten hier wiederfinden. Lastspitzen wollen wir vermeiden, und es kann Spaß machen, mit etwas detektivischem Geschick herauszufinden, wer wann welchen Verbraucher angeknipst hat.


Aus diesem Lastprofil ergeben sich häufig einfache Fragen, die beantwortet werden sollten. Fragen wie zum Beispiel:


  • Wenn der Betrieb am Wochenende geschlossen ist, warum wird dann die Laderampe noch beleuchtet – und zwar die ganze Nacht? Muss das Lager rundum beleuchtet sein, um Einbrüche zu verhindern oder kann die Beleuchtung ab 23.00 Uhr ausgeschaltet werden, weil wir Bewegungsmelder im Lager haben und eine Direktschaltung zur Polizei?

  • Kann ich mit Präsenz- oder Bewegungsmeldern bestimmte Dauerbrenner sparen? Der Einsatz eines Elektrikers kann sich hier schnell rentieren, wenn teure Dauerbrenner ausgeschaltet bleiben.

  • Entsprechen meine Verbräuche einem angenommenen Verbrauch als Vergleichsnote? Bei privaten Haushalten geht man bei einer 4-köpfigen Familie von einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.500 KWh Strom pro Jahr aus. Eine Logistik-Immobilie verbrauchte noch vor zehn Jahren pro Jahr circa 243 kWh/m². Heute hingegen kann ein Energieverbrauch von circa 36 kWh/m² erzielt werden. (Link https://www.ramp-one.de/logistikimmobilien-sind-eine-saeule-der-energiewende/#:~:text=Noch%20vor%20zehn%20Jahren%20lag,36%20kWh%2Fm%C2%B2%20erzielt%20werden.) Wo stehen wir bei diesen beiden Werten und Welten?

  • Häufig stößt man schon zuvor an praktische Herausforderungen: Zählt der Stromzähler auch wirklich nur unseren Verbrauch, wenn die Vermieteinheiten einer Gewerbeimmobilie zwischenzeitlich einmal getrennt wurden? (Anekdote: Erst mit der Verhältnismäßigkeit, dass 2 Büroarbeitsplätze nicht den Verbrauch eines Einfamilienhauses generieren können, kam heraus, dass der Industrieboiler einer benachbarten Firma auf unseren Zähler aufgeschaltet war. Der Elektriker hatte hier schlicht etwas falsch verdrahtet, was dann 20 Jahre lang so galt und abgerechnet wurde.) Sollte der Verbrauch also weit außerhalb der Norm sein, muss das plausibel begründbar sein.


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